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    4 einfache Wege, um sicherzustellen, dass Deine Windows-Daten sicher gespeichert sind

    In der digitalen Welt, in der wir täglich mit wertvollen Daten arbeiten, ist der Verlust von Dateien ein Albtraum – egal ob für Unternehmen oder Privatpersonen. Dieser Artikel zeigt Dir, warum ein Backup unverzichtbar ist, welche Risiken es abzusichern gilt und welche verschiedenen Möglichkeiten Du für ein Windows-Backup nutzen kannst. Von externen Festplatten über Cloud-Lösungen bis hin zu automatischen Backups – hier erfährst Du Schritt für Schritt, wie Du Deine Windows-Daten am besten sicherst.

    Warum brauche ich ein Windows-Backup?

    Viele Personen sind nach wie vor der Meinung, dass sie kein Backup benötigen. Dies betrifft sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen. Dabei handelt es sich allerdings um einen Trugschluss. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen sollten die Wichtigkeit von Backups dringend erkennen. Während es sich bei Privatpersonen häufig eher um emotionale Dokumente handelt, kann es bei Unternehmen auch Dokumente gehen, die bei Verlust die Existenz des Unternehmens kosten könnten.

    Was sind die möglichen Gefahren die ein Backup so wichtig machen? Es lässt sich grundsätzlich unterscheiden zwischen physischen und digitalen Gefahren:

    Physische Gefahren / Defekte

    • Diebstahl
    • Brand, Wasserschaden, etc.
    • Hardwarefehler

    Digitale Gefahren

    Um sowohl vor physischen als auch digitalen Gefahren von Datenverlust sicher zu sein, ist die 3-2-1-1-0-Regel zu empfehlen. Da wir uns bereits zuvor mit diesem Thema ausführlich beschäftigt haben, werden wir in diesem Beitrag nicht noch einmal auf die Regel eingehen. Auch werden in unserem vorherigen Beitrag Backup-Konzepte behandelt und ein Fazit geschlossen.

    Welche Möglichkeiten für ein Windows-Backup gibt es?

    Grundsätzlich hast Du diese Möglichkeiten, um deine Windows-Daten zu sichern:

    • Externe Hard Drive
    • Cloud Storages (z.B. Dropbox, OneDrive, …)
    • Windows Built-In-Tool
    • Backup Softwares

    Im Folgenden werden wir die einzelnen Methoden genauer erklären.

    Windows-Backup mit externer Hard Drive

    Externe Festplatte, die mit einem PC per USB-Kabel verbunden ist. Daneben liegen andere dekorative Objekte.

    Bei der Datensicherung auf einer externen Hard Drive werden alle Daten auf ein anderes Medium kopiert.

    1. Schließe Dein externes Speichermedium (z.B. externe Festplatte, USB Stick, …) an Deinen PC an.
    2. Such im Control Panel nach „Dateiversionsverlauf“.
    3. Wähle die Option aus, mit der Du Backup-Kopien Deiner Dateien mit dem Dateiversionsverlauf herstellen kannst.
    4. Befolge die Anweisungen.

    Wenn Du diese Schritte befolgst und die Anweisungen bis zum Ende nachgehst, ist das Backup auf Deiner Hard Drive, um vor digitalen Gefahren gewappnet zu sein, vollendet.

    Cloud Storages

    Für Cloud Storages gibt es verschiedene Anbieter wie die Google Drive, Dropbox oder OneDrive. Unser persönlicher Favorit ist OneDrive. Die Cloud-Anbieter funktionieren im Grunde alle gleich. Solltest du bereits das Microsoft 365 Paket nutzen, bietet es sich natürlich an als Cloud-Dienst direkt OneDrive zu nutzen. Der Vorteil hier: In der Ordnerstruktur Deines PCs ist OneDrive schon integriert. Jedes Mal, wenn du ein Dokument in der Ordnerstruktur von OneDrive abspeicherst, speicherst du die Datei digital in der Cloud ab. Die Nutzung ist also sehr unkompliziert und es ist kein Setup notwendig.

    Mehrere digitale Geräte (z.B. Laptop, Desktop, etc.), über denen sich je ein W-Lan-Symbol befindet. Über all diesen Geräten wiederum befindet sich eine Wolke, in der "Backup" steht. Das Foto stellt dar, dass man mit einem Cloud-Backup auf allen Geräten auf seine Daten zugreifen kann.

    Natürlich kannst Du aber auch auf andere Cloud-Anbieter zurückgreifen. Hierfür erstellst du dir einfach nur ein Konto wählst und ein Preismodell nach den eigenen Bedürfnissen aus. Viele Anbieter haben für eine kleine Datenmenge auch eine kostenlose Version. Für Privatpersonen können diese teilweise ausreichen, für Unternehmen nicht.

    Nach der Kontoeröffnung können die Daten dann regelmäßig gesichert werden. Wenn eine Synchronisation hergestellt ist, passiert dies automatisch. Dabei werden meist nicht alle Dokumente in Form eines vollständigen Windows Backups gesichert, sondern die neuen Daten werden fortlaufend ergänzt.

    Solltest Du eine genauere Anleitung für Dein ausgewähltes Cloud Backup benötigen, kannst du in diesem englischen Artikel eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein Cloud Backup mit OneDrive, Google Drive und Dropbox finden.

    Systemabbild mit Windows 10

    Bei einem Systemabbild wird die Windows-Festplatte 1:1 gespeichert. Das bedeutet, dass auch das Betriebssystem, die Einstellungen usw. alle identisch kopiert werden.

    1. Suche im Startmenü nach der Systemsteuerung und wähle sie aus.
    2. Klicke unter „System und Sicherheit“ auf „Sichern und Wiederherstellen“.
    3. Klicke in der linken Spalte auf „Systemabbild erstellen“.
    4. Nun kannst Du entscheiden, wie Du die Datensicherung ausführen möchtest. Zur Auswahl steht Dir die Option der Speicherung auf einer DVD, einer Festplatte oder einer Netzwerkadresse.
    5. Nachdem Du eine Option ausgewählt hast, musst Du nun auswählen, welche Laufwerke kopiert und gesichert werden sollen. Manche Laufwerke, nämlich die, die für die Ausführung von Windows notwendig sind, werden automatisch mit übertragen. „Weiter“ klicken.
    6. Klicke „Sicherung starten“ -> Fertig!

    Windows-Symbol in blau auf schwarzem Hintergrund

    Automatisches Windows 10 Backup

    Mit dem automatischen Windows 10 Backup, für welches Du keine zusätzliche Software oder Hardware benötigst, kannst Du ein automatisches Backup in regelmäßigen Intervallen einstellen. Bei diesem automatischen Backup wird jede einzelne Komponente kopiert und somit gesichert. 

    In einem Ernstfall (z.B. Datenverlust durch oben erwähnte Gefahren) kann durch den Klick auf „Sichern und Wiederherstellen“ die letzte Version der Sicherung wiederhergestellt werden.

    So gehst Du vor:

    1. Öffne Deine Einstellungen.
    2. Wähle „Update & Sicherheit“ und wähle dann „Backup/Datensicherung“.
    3. Klicke auf „Backup/Datensicherung und Wiederherstellungsoption“.
    4. Wähle unter dem Reiter „Backup/Datensicherung“ das Feld „Backup/Datensicherung einrichten“.
    5. Wähle für das Backup einen externen Datenträger aus und klick auf „Weiter“.
    6. Bei der Frage, welche Daten Du sichern willst, wählst Du die Option aus, bei der Du selbst aussuchst und klickst auf „Weiter“
    7. Wähle nun alle Daten aus, die Du sichern möchtest. Außerdem solltest du die lokale Festplatte und ggf. weitere Festplatten auswählen. Auch die Checkbox unten im Fenster solltest du anklicken, um eine Datenwiederherstellung möglich zu machen. Klick auf „Weiter“.
    8. Nun kannst Du auch die Uhrzeit und die Häufigkeit des Backups einstellen. Gerade wenn Du mit wichtigen Daten arbeitest, solltest Du ein möglichst häufiges Backup einstellen, am besten ein tägliches. Klick „Ok“
    9. Klicke auf „Einstellungen speichern und schließen“.

    Nach Vervollständigung der Anleitung ist Deine regelmäßige Datensicherung eingestellt. Zunächst wird ein vollständiges Backup erstellt und die inkrementellen Backups folgen dann wie voreingestellt.

    Backup Softwares

    Es gibt bereits diverse Backup Softwares im Markt. Manche sind kostenlos, andere zahlungspflichtig. Welche Software für die eigenen Bedürfnisse am besten passt, hängt vom individuellen Fall ab und kann nicht pauschal beantwortet werden.

    Komplexere Backup-Struktur

    Jemand, der wirklich nur ab und zu ein paar Dateien kopieren möchte, braucht sicherlich keine kostenpflichtigen Produkte. Sollten Deine Bedürfnisse etwas komplexer sein, so solltest du dir die Optionen ganz genau anschauen.

    Grundsätzlich kann man allerdings sagen: Backup Softwares sind besonders für Unternehmen meist die richtige Wahl, da hier spezifische Anforderungen existieren, die durch kostenlose und/oder vorinstallierte Programme meist nicht getroffen werden können.

    Fazit: Was ist grundsätzlich beim Windows-Backup zu beachten?

    1. Das Backup sollte immer sowohl auf einem physischen Datenträger als auch digital erfolgen, sodass man auf physische und digitale Gefahren vorbereitet ist. Begehe nicht den Fehler, Dich nur auf eins von beiden auszuruhen!
    2. Der physische Datenträger sollte dauerhaft getrennt vom PC sein und sicher gelagert werden, am besten an einem Ort weit entfernt vom Rechner.
    3. Das digitale Backup sollte durch eine Backup-Software, einen Cloud-Dienst oder dem automatischen Windows-Tool erfolgen.
    4. Richte Dich in diesem Sinne immer nach der 3-2-1-1-0-Regel.
    5. Führe das Backup möglichst häufig und regelmäßig durch. Unternehmen sollten dies am besten täglich tun.